Kunstunterricht

"Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall." – Albert Einstein

Kunstunterricht

Grundsätzliches zum Kunstunterricht in Schulen

Ja, ich gebe euch Recht, wenn ihr mit den Bedingungen des Kunstunterrichts an Schulen unzufrieden seid. Es fallen Schlagworte wie Kürzungen in der Stundentafel, kein Einsatz von Fachkräften, kein Kunstzimmer, keine Gelder etc. …. die Liste des Mangels ist lang.

Doch ich möchte euch Folgendes mit auf den Weg geben:

Alles Jammern hilft euch nicht weiter. Das Überkonstrukt könnt ihr als Einzelner sowieso nicht ändern. Doch was ihr verändern könnt, ist eure Einstellung. Wer jammert ist im Mangel – also überlegt genau was euch im Einzelnen fehlt und wie ihr es selbst im Kleinen für euch, eure Schule und euren Unterricht verändern könnt. Wie könnt ihr es schaffen in eine Grundzufriedenheit zu kommen, eine innere Balance, die euch hilft an den Arbeiten der Schüler Freude zu empfinden, ihr schöpferischen Tun, ihre Ausdrucksfreude zu genießen?

Reichen euch 45 min Unterricht nicht aus? Wer hindert euch daran z.B. eine Kunst AG im GTA-Bereich anzubieten? Da kommen erstens nur interessierte Schüler und zweitens könnt ihr die Zeitdauer bestimmen. Man kann auch zwei 45 min-Einheiten als 14-tägigen Block zusammenlegen oder Projektwochenthemen künstlerisch bearbeiten – egal zu welchem Thema.

Habt ihr kein Kunstzimmer? Wie sieht es mit dem Keller aus? Gibt es einen Dachboden? Kann ein Hortzimmer umfunktioniert werden, ein Schuppen als Kunstscheune dienen? Künstler der Vergangenheit haben oft im Winter gefroren und trotzdem Kunst gemacht! Ja es ist natürlich provokativ – doch führt es nicht auch vor Augen, wie wichtig das künstlerische Schaffen ist? … und wo Eltern anfangen sich zu beschweren, öffnen sich doch auch Türen 😉.

… und wenn alles nichts hilft, dann ist man eben wieder mit dem Kunsthandwagen unterwegs von Klasse zu Klasse und muss die Unterrichtsorganisationsstrukturen in Bezug auf Abwasch, Aufräumen etc. optimieren und kurz halten.